SCUR!L

... ist ein in den fremdenfeindlichsten Blocks von Berlin (Marzahn/Hellersdorf) aufgewachsener Halbafrikaner mit dem etwas unpassenden typisch deutschen Nachnamen Seidler, der heute als Rapper die Worte seinem Nachnamen gerecht wie Seide um die Ohren webt, lebt das Leben eines Rappers und Sprayers in den Straßen von Berlin, als würde es darum gehen, eine Drehbuchvorlage für einen Old School Film zu schreiben. Da bedarf es keiner ausgedachten Promo-Geschichten. Geschichten, die das Leben auf den Strassen Berlins doch zum Ghetto werden lässt sind die Geschichten die SCURiL! aka. Der Seidler umgeben. - "Ihr sagt, Es gibt kein Ghetto!…“ Fragt er in einem seiner Songs und erklärt, dass das Ghetto im Kopf beginnt, egal wo auf der Welt. Nun Ja - Vielleicht ist es nicht das Ghetto was den Touristen in Amerika vorgeführt wird, aber wo ist es schon wirklich so wie in einem Ghettofilm.

Sein langjähriger Unterstätzer, Slo' Jam Gründer und jetziger REQQORD Labelchef und namenhafter Musikprodzent Gilmano, der Slo' Jam zu einem ernstzunehmenden internationalen Anlaufpunkt gestaltete (UK TOP40, US, DE und sogar GUS Top10), und der schon früh auf SCURiL! aufmerksam geworden war, weiß wie wichtig dessen Standpunkt und Auseinandersetzung mit dem Medium ist. Wer Hip Hop seit seinen Wurzeln verfolgt, wird SCURiL! als eine neue Form von Nu School verstehen, die sich auf die wahre Seele des Hip Hop an seinen Wurzeln besinnt, ohne dabei einen Schritt zurück zu gehen.

Gilmano war es auch, der SCURiL! zu Feature Tracks mit namenhaften Kollegen verhalf, wie z.B.: Seelenstrip mit Sänger Maliq oder der Song Moi Beat mit dem ukrainischen Rapstar Seryoga, dessen letzte 3 großen Studioalben auch von Gilmano produziert wurden und einige Hits hervorbrachten, von denen einige sogar in Hollywood Filmen zu hören waren.

Ob es eines Tages ein fertiges Album geben wird, vielleicht eine Art Tagebuch der letzten Jahre wird sich zeigen, wenn es den Rastlosen wieder in die Studios von Gilmano treibt. Für SCURiL! stehen die Türen bei ehemals SLO'JAM (heute REQQORD) jedoch immer offen.